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Defibrillator-Weste: Wie gut schützt sie vor dem plötzlichen Herztod?

Note ungenügend: eine Defibrillator-Weste, die Patienten nach einem Herzinfarkt vor dem plötzlichen Herztod schützen soll, hat in einer klinischen Studie ihr Ziel nicht erreicht. Allerdings liegt das wohl eher an der mangelnden Bereitschaft, die Weste tatsächlich auch rund um die Uhr zu tragen. Das lassen die im New England Journal of Medicine vorgestellten Ergebnisse vermuten.

Plötzlicher Herztod mittels Weste verhindern?

Eine häufig auftretende Todesuhrsachen nach einem Herzinfarkt sind sogenannte "Ventrikuläre Herzrhythmusstörungen". Normalerweise erhalten Patienten daher einen implantierten Defibrillator - allerdings erst nach rund 40 bis 90 Tagen. In der Zwischenzeit sind die Betroffenen ungeschützt. 

Mittels der sogenannten "Vest-Studie" („Vest Prevention of Early Sudden Death Trial“) wurde untersucht, ob eine tragbare Weste, die mittels EKG-Elektroden eine ventrikuläre Arrhythmie erkennt und damit sofort einen rettenden Stromstoß abgibt, die Betroffenen vor dem plötzlichen Herztod schützen kann.

 Defibrillator-Weste - der Test

76 Standorte mit über 2.300 Patienten innerhalb von 9 Jahren (Juli 2008 bis April 2017): Die Patienten erhielten medikamentöse Behandlung und nach einem Random-Verfahren eben auch die Defibrillator-Weste. 

Die Gruppe, in der die Patienten eine Defibrillator-Weste erhielten, gab es tatsächlich weniger Todesfälle an einer Arrhythmie (1,6 versus 2,4 %). Allerdings war der Vorteil so gering, dass das Signifikanzniveau klar verfehlt wurde. Ein Vorteil der Defibrillator-Weste konnte so nicht zweifelsfrei bewiesen werden. 

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